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TagebüchervonFriedrichvonGentz-Kalender # 22: l
"Klein-L" soll das sein, nicht "groß-i". Seit gestern wieder "freigetestet", werde auf die Menschheit losgelassen und musste erstmal den Eisschrank auffüllen. Dabei stellte sich heraus, dass der Kaffeepreis wieder sinkt, die Krönung ist nun schon für 4,79 statt 7,69 € zu haben. Ich warte, bis es bei 4,29 € ist und mache dann einen move - wie Kouponschneider sagen - oder erst wenn die Marge 4,00 € unterschritten ist? Ebenso der Bezinpreis, der hat sich an der hiesigen Filiale der Amsterdamer Rohstoffbörse bei 1,60 eingependelt (als ich mich erst zu Hause ein wenig beim Bloggen entspannen wollte, dann aber schnell noch mal rausfuhr, war es schon 1 Cent teurer geworden), und wann teilen sich sinkende Preise auch dem Handel mit? Keine Spekulatius für Spekulanten! Gestern wurde ich in der 30%-billiger-Kiste bei Lidl fündig und kaufte alle Restbestände von "Bio-Elisenlebkuchen" rabattiert auf, die sind ohne Laktorse, GLucose-Fructose und sonstiger Schmock-Chose. Ich werde mit dem Buttermilchboykott (erst von 29 auf 35, dann auf satte 69 Cent heraufgeschnellt und der Preis gibt noch nicht nach!) weitermachen müssen, bis ich die fünf Freunde Lidl, Aldi, Rewe, Edeka und Kaiser's in die Knie gezwungen habe. Und immer mit dem Rollwägelchen unterwegs, den ich von meiner Schwiegermutter geerbt habe. "Soll ich Ihnen dsie Tür aufhalten mit Ihrem Rollkoffer", fragt mich der Buchhändler, als ich sein Geschäft mit eingewickeltem Geschenk verlasse, "ach, Sie meinen den Hackenporsche?" Alle halben Kilometer die Hand umgreifen und auf die andere Seite wechseln... die Räder sind wirklich gut, anders als bei dem Satsuma-Hartschalenkoffer, die nicht über Schotter, Kies, Baustellenpfade und Hundefreilaufflächen gezogen werden dürfen, weil sie nur für spiegelglattblitzblanke Marmorböden in den Korridoren der Buchmessehalle oder Laufbänder der "Stehtreppen" im Flughafenterminal vorgesehen sind. Ich bin über 10 Jahre nicht mehr geflogen und war seit einer Ewigkeit nicht auf der Buchmesse. Als ich das letzte Mal am Förderband der Gepäckabholung stand, und mein Koffer herangeschwebt kam, fiel mir ein Fremder in den Arm. Das sei doch SEIN Koffer, behauptete er? Ich, nicht faul, wies ihn gelassen räuspernd auf das karierte Schnupftuch hin, das ich vorsichtshalber um den Griff des meinen geknotet hatte. "Aber so einer wie Sie", schloss ich meine Rede, "hat wohl gar kein sauberes Schnupftuch, stimmt's?", und so war es in der Tat, als der farb- und formidentische Koffer heransegeltge, der ihm gehörte. Übrigens soll man jetzt sehr auf sein Gepäck und Geld aufpassen, auch in Bussen und Bahnen! Mit dieser Empfehlung schließe ich das Türchen, oder Toürchen, je nachdem.
Tags : Gepcäk, Diebstahl, Inflation, Corona, Freitesten
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