• Ein Besuch bei Christof Stählin

    Wenn man jung ist, unter oder Anfang 20, möchte man (wenn man kein Nesthocker ist) in der Regel das "Basislager" der Familienhölle baldmöglichst verlassen, sucht das Weite oder stürmt den Himmel,Aktenordner indem man einer Rakete gleich Brennstufe um Brennstufe abwirft, und schert sich nicht um Kindheitserinnerungen - lieber wird man nicht daran erinnert, vor kurzer Zeit noch Kind gewesen zu sein. Hat man erstmal ein halbes Jahrhundert zurückgelegt, wird die Begegnung mit Überbleibseln aus der Kindheit interessant. Vor allem, wenn man gewisse Vorprägungen wiedererkennt. So habe ich im Alter von zehn Jahren bereits einen Aktenordner mit "alten, aber vielsagenden, an alte Zeiten erinnernden Dokumenten" gefüllt - noch den Datenschutz-Vorbehalt: "Warnung: Für Fremde uninteressant!" dazu gesetzt und mit einem dieser oben und unten eingerolltenAktenordner-Rücken Pergamente (schwer entzifferbar, steht aber nur das Alphabet drauf) illustriert, Archivkellerdie wir uns immer vorstellten, wenn von Schatzkarten die Rede war. Was für Schätze ich damals abgeheftet habe, weiß ich nicht mehr, aber den Ordner habe ich behalten, und in den folgenden Jahren meiner Lebenszeit noch manche Papiere, und das Ordnergebirge kann sich sehen lassen, das ich mit Freunden hergeschleppt und vorerst im neuen Keller geparkt habe (der Fleck auf dem Boden ist eine Ölspur, da hab ich noch gestern Ölwechsel bei unseren Kangoo gemacht - so groß ist der Keller!). Allerdings habe ich ja auch mehrere Berufe gehabt, die jeweils nach Jobs oder Projekten das Abheften von Papier mit sich brachten: Briefwechsel, Manuskripte (als Übersetzer und Autor), Verträge, Abrechnungen, Forschungsergebnisse und Pressedoku, Seminarmaterial, die Besetzungslisten von Hörspielen, Renten- und Versicherungssachen, Steuerbescheide (10 Jahre zurück muss alles greifbar bleiben, bei Freiberuflern auch die Quittungen), Zeugnisse und Familienstandsdokumente, dann kam der Verein dazu und die damit verbundene Archivierung der Vereinssachen, die Zeitungsausschnitts- und Aufsatzsammlung, zu allen rund um das Thema des Vereins gruppierten Themen und Autoren, endlich noch Fotos, Familienpapiere und Kopien von Texten, die mein Großvater, meine Großmutter, meine Nenn-Tante, meine Mutter und mein Vater veröffentlichten. Da kam einiges zusammen...
    Das heißt aber nun nicht, dass ich immer nur mit Papier zu tun hätte.

    Zugabe ThFelder und Stählinstaehlin-pdsk-preisSo bekam ich neulich den ehrenvollen Auftrag einer Jury, dem Sänger und Dichter Christof Stählin eine Ehrenurkunde zu überreichen, in der er für sein Lebenswerk geehrt wurde. Die Urkunde zum Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik wurde während eines Konzerts ausgehändigt, das der (aus Rothenburg ob der Tauber gebürtige) Stählin am Nationalfeiertag in seiner Wahlheimat Hechingen veranstaltete. Da ich nicht Mitglied des Jahresausschusses bin, war ich gar nicht an der Entscheidung beteiligt, hatte aber immerhin den Vorschlag gemacht und einige Mitstreiter aus dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e. V.) gewonnen, das zu unterstützen. Die Begründung der Jury findet sich auf der PdSK-Webseite. Aber die Begegnung mit dem Preisträger war so interessant, dass ich hier darüber berichten will.
    Da der Gasthof, den ich mir ausgesucht hatte, gar nicht in Hechingen, sondern im Vorort Weilheim lag, und ich, um ihn ggf. per Bus zu erreichen (Sonntags jedoch unmöglich), eine Station später ausstieg, bescherte mir der Ausflug noch einen wunderschönen einstündigen Spaziergang von Bisingen nach Weilheim. In Bisingen wurde der deutsche Feiertag mit Kirmes, Imbissbuden, wohltätiger Vereinswerbung und Rotkreuz-Blutspendegelegenheit sowie sonntäglich geöffneten Läden gefeiert, ich aber nahm, mit Tee und Streuobst wohlversehen, bei sommerlicher Hitze den Feldweg durch Äcker und Wiesen nach Weilheim.Stählin auf dem Tauchberg Dort verlangte die Kellnerin im gutbesetzten Speiselokal (nix Spätzle - die meisten Gäste hatten Schnitzel mit Pommes auf dem Teller) Vorkasse, weshalb ich kein Essen bestellte und kein Trinkgeld auf die 25 EUR gab, die das Zimmer incl. Frühstück kostete ("eine Absteige", meinten einige zweifelnd, die aber meine Gegenfrage, ob es denn ein übel beleumundetes Haus sei, auch nicht bejahen konnten, und so war ich's zufrieden).
    In Hechingen verbrachte ich den Spätnachmittag lesend und dösend im Park, traf dann den Preisträger zufällig auf einem Parkplatz, wurde ins Café eingeladen und erlebte das Kabarettprogramm Deutschland: Wir bitten um Verständnis. Ein Heimspiel: Die Hechinger reagierten so begeistert auf "ihren" Dichter, dass der wenig anmutige Mehrzwecksaal im "Museum" (nicht wirklich eins) dicht besetzt war. Viele waren direkt von einem Kirchenkonzert hergekommen, um den Sänger nicht zu verpassen, die Presse berichtete reichlich (wobei Sätze aus meiner Laudatio sogar in BILD gerieten) und ein enthusiastischer Zuschauer wurde mit den Worten zitiert: "Lieber Herr Stählin, heute Nacht, nach dem Heimweg durch die dunkle Stadt erfasste mich noch einmal Ihre liebenswerte Aufforderung, unter die Sie Ihren Vortrag gestellt hatten... Bei Christof Stählin im TurmWie Sie werben, dies Deutschland anzunehmen, mit seinem Leid und seiner Schuld, mit seiner Qual und seinem Glück, das habe ich noch nie so bewegend erlebt. Sie laden zur Versöhnung ein, nicht zum Vergessen. Deutschland, das ist der Haufen Laub des Gastarbeiters, das ist Beethoven, das sind die Wolken, und das ist das kleine Glück der bunten Kastanien und ist zugleich das große Glück, das uns alle einschließt, die wir unsere Sprache und Geschichte lieben. Sie öffnen diesen weiten Raum in einer kleinen Stadt, das ist ein Hechinger Ereignis, das man im Herzen behalten muss." Natürlich wurde auch wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass jemand vom Preis der deutschen Schallplattenkritik eigens aus Bonn angereist war, um die Urkunde zu verleihen, obzwar sich der Geehrte ein wenig Spott nicht verkneifen konnte, wenn er ausführte, wie sehr es ihn freue, dass dieser Preis allein seiner Kunst gelte, der er Rückenwind verleihe, "als rein ideelle Auszeichnung, die von keinerlei materieller Zuwendung getrübt sei". Mit dem Dank an die Akkorde erwies er den Juroren des PdSK seine Reverenz.
    Am Schluss, nach reichlichem Applaus, spielte Stählin mit seinem Freund Thomas Felder, den ich noch aus AG Song-Tagen kenne (er hatte gerade die große Schlacht vom Stuttgarter Hauptbahnhof hinter sich), im Duett eine zweistimmige Zugabe:Stählin kommt nach Hause
    Muss ich mir denn alles gefallen lassen,
    was der Leute Unverschämtheit sich erlaubt,
    muss ich da daneben stehn und wehrlos hassen,
    was mir Geld und Recht und Stolz und Ansehn raubt?
    Oder will ich mir mein Recht erzwingen
    und durch lauter Eigensinn und Streit
    trotzig prozessierend bringen
    um die ganze schöne Zeit?...
    Nein, ich will frei sein,
    nein, ich will frei sein,
    wie der Vogel durch die Luft sich
    und der Fisch im Wasser kühlt.

    Nein, ich will frei sein,
    beim Orchester dabeisein,
    wenns gestimmt hat vor dem Einsatz,
    bis es schweigt und spielt.
    Nachdem der Preis nun verliehen und das Konzert vorüber war, lief ich in Ermangelung eines Taxis auf autofreier Schwabenpiste (B 463) bei sternklarer Nacht und sommerlicher Wärme zurück ins 3 km entfernte Weilheim; beim Pfadfinden tat mir die Schlüsselanhänger-LED-Leuchte, die mir Rose Packebusch neulich geschenkt hat, gute Dienste.

    Am nächsten Morgen um Punkt 9.00, nach einem opulenten Frühstück (vielleicht hatten sie inzwischen BILD gelesen und es tat ihnen leid wegen der Vorkasse, Trinkgeld gab's trotzdem keins, selber schuld) holte mich Christof Stählin mit seinem geräumigen Wagen ab, der ihm auch als Zwischenlager für Zeitungen Christof Stählins Bibliothekund Klamotten dient, um mit mir spazieren zu gehen. Dabei zeigte er mir seine Lieblingsplätze, vor allem den Tauchberg ("meine Toscana"), dicht belaubt mit Stechdorn (den die Schafe nicht abknuspern), wo er sommers im Gebüsch eine Hängematte platziert, um - wohlversorgt mit Buch und etwas Trinkbarem - der Muße zu pflegen. Ein locus amoenus, der mich gleich an Laubers Lorben erinnerte, nach denen sich Christof ganz neugierig erkundigte. Der Archäologe vom Landesdenkmalamt habe seine Theorie, dass hier vorfindliche Steine römisches Mauerwerk seien, nicht bestätigen wollen, aber gleich gegenüber an der Schwabenpiste gibt es eine im Ackerboden befindliche Stichstraße, die zu einer Römervilla führt. "Untersuchen Sie die Maulwurfshügel nach römischen Scherben", hatte der Experte geraten, "Maulwürfe sind die besten Ausgräber!" Kelten, Germanen, Römer, Preußen tummelten sich jedenfalls in dieser Gegend von südländischer Schönheit, in der man von allen möglichen Blickwinkeln aus das Hohenzollernsche Küche im Unteren TurmMärchenschloss als Herr-der-Ringe-Zitat wahrnimmt. Stählin erwies sich über der antiken Spurensuche als Pfleger des Schüttelreims und stimmte mir zu, dass sich dieser auch für ernste oder tragische Gegenstände eignet. Er hatte beim Auftritt mit großartiger Geste das barocke Motiv des Höllensturzes beschworen: "oben winkende Gestalten, unten stinkende Gewalten" und gab vor, den folgenden Reim einer Archäologie-Studentin zuliebe für ihre Magisterarbeit ersonnen zu haben (auch eine Mahnung für Archivare und Tiefenpsychologen): "kommt die lohnende Schicht, nimm das schonende Licht!". Mein auswendig vorgetragenes Duisburger Requiem entzückte ihn; ohne unbescheiden wirken zu wollen - es fiel das Wort "meisterlich"...
    Ein weiteres Gesprächsthema an diesem Vormittag war deutsche Sprachgeschichte, mit der sich Stählin seit langem beschäftigt. So plant er unter dem Arbeitstitel Das Frauenzeug eine Studie über die Feminisierung des Wortschatzes durch falsche Pluralbildungen. Nach seiner Beobachtung werden viele Wörter,  seltsamerweise auch manche Militaria, einer unfreiwilligen Geschlechtsumwandlung unterzogen: früher, als sie noch Maskulina waren, wurde ihr Plural auf -e gebildet. Mit der Zeit ward der Plural für den Singular genommen (manche dieser Wörter sind, wie "Dielen" oder "Schläfen", plurale-tantum-verdächtig), dieser wiederum feminin aufgefasst, um dann eine neue Pluralbildung auf -n vorzunehmen. 150 Beispiele hat Stählin bereits gesammelt und trug mir einige davon vor:
    früher: der Diel, pl. die Diele; heute: die Diele, pl. die Dielen
    früher: der Weih (ein Vogel), pl. die Weihe; heute: die Weihe, pl. die Weihen
    früher: der Schlaf (ein Körperteil), pl. die Schläfe; heute: die Schläfe, pl. die Schläfen
    früher: der Huft (ein Körperteil), pl. die Hüfte; heute: die Hüfte, pl. die Hüften
    früher: der Patron, pl. die Patrone (von frz. le patron); heute: die Patrone, pl. die Patronen
    früher: der Flank (von frz. le flanc), pl. die Flanke; heute: die Flanke, pl. die Flanken
    Die Sprachwissenschaft oder germanistische Linguistik habe sich dieses Phänomens noch gar nicht angenommen, meinte Stählin, der mir empfahl, die Einleitung zum Buchstaben E des Grimmschen Wörterbuchs nachzulesen (was ich bestimmt tun werde, sobald der Bücherberg im neuen Keller abgebaut ist - die grünen Bände sind ganz hinten links!). Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich auch noch, woher das Wort Musketier stammt und dass auf den preußischen Abenteurer Joachim Christof Nettelbeck, der in Brasilien einen Goldstaubhandel aufgemacht hatte, der Ausdruck "unter den Nagel gerissen" zurückgeht; mit dieser Methode (beim Umhäufen) wurden, so Nettelbeck in seiner Autobiographie, die Neger beim Handel betrogen.
    Wir sprachen noch vieles auf dem Spaziergang: über Hochstapler wie Harry Domela (ich versprach, ihm dessen Memoiren zu schicken, wie schön, einen Lesewunsch erfüllen zu können, wenn man sich ohnehin mal von einem Buch trennen will); über den Begriff "Autorenlied", den Stählin nicht schlecht findet (während er "Liedermacher" verabscheut) und in der Dissertation von Stephan Hammer über den Berner Chansonnier Mani Matter entdeckt hat; über die Preußen in Hechingen, die hier für Wilhelm II. eigens einen Bahnhof errichteten und Berlin-typische Verwaltungsbauten hinterließen; über Stählins Vorfahren Friedrich von Roth, den Karl August Varnhagen in München kennengelernt und sehr empfohlen hat in seiner Denkschrift an den bayrischen König zur Gründung einer Walhalla - die dann ja auch realisiert wurde, vor kurzem hat man eine Büste von Varnhagens Schützling Heinrich Heine dort aufgestellt (siehe Varnhagen von Ense und Cotta. Briefwechsel 1810-1848. Hrsg. v. Konrad Feilchenfeldt, Bernhard Fischer u. Dietmar Pravida. 2 Bde., Klett-Cotta, Stuttgart 2006, S. 263-267). Christof StählinWeshalb er sich nicht von Hechingen trennen mag, obwohl er in Berlin noch eine Wohnung und seinen Schülerkreis hat (aus seiner Liederschule SAGO sind u.a. Judith Holofernes, Sebastian Krämer, Dota Kehr und Martin Sommer hervorgegangen): die dankbare Stadt überließ ihrem berühmten Sohn für symbolische Miete (50 €) den Unteren Turm mit Leiterstiegen und wunderbarem Ausblick, schwer zu heizen. An der Mauer die Inschrift: Mich hat gebaut Graf Eyttelfritz von Grund bis oben an den Spitz 1579, an der Tür in Stählinscher Kalligrafie: Päckchen bitte im Schuhhaus gegenüber abzugeben. Innen hängt an der Wand eine Panflöte, die Christof Stählin in einem Griechenland-Badeurlaub (den er nur seiner damaligen Freundin zuliebe machte) geschnitzt hat - ich hab ein gleiches Modell aus Südfrankreich. Überdies bietet Hechingen einen Stammtisch der Freunde, wo keiner früher geht, man steht gemeinsam auf und klopft auf den Tisch, dann ist der Abend vorbei. Kein Vergleich mit den neuen Salons in Berlin, die immer so selbstreferentiell seien, wo sich also Damen treffen, die überlegen, ob es jetzt so ist wie ein Salon sein soll usw. (ich nahm dem Dichter das Versprechen ab, einen Essay über diese Erfahrungen zu schreiben). Lieber der Erste hier als der zweite in Rom, soll Cäsar im Pyrenäendorf Aups gesagt haben. Bei zweien seiner Freunde, die in einem verwunschenen 400jährigen Gartenhaus leben, war Stählin zum Essen eingeladen; ich durfte mitkommen und bekam wunderbares Wildschwein mit Ragout aus selbstgepflückten Steinpilzen und "Totentrompeten" (man darf sie, wenn's einem dann besser schmeckt, auch "Herbsttrompeten" nennen), dazu einen guten Roten serviert, und trat um 14.30 die Rückreise an.


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  • Commentaires

    1
    karinkornelia Profil de karinkornelia
    Jeudi 11 Novembre 2010 à 00:12

    Ich habe in deinem Ordnergebirge einen alten Bekannten wiedergesehen, den Karton mit der Aufschrift "Französische Haselnüsse". Weit gereist ist er von Frankreich nach Bremen, gefüllt mit Haselnüssen, dann gefüllt mit Büchern über Osnabrück nach Wesel, wo er auf dem Parkplatz des Preußenmuseums nochmal historisch gesehen französische Luft atmen konnte, ehe er nach einem Zwischenhalt bei der Wacht am Rhein rheinabwärts nach Köln gefahren wurde, stilecht jeweils in einem französischen Cabriolet der Marke Peugeot und einem Renault Kleintransporter. Dieser Karton hat doch enorme Symbolkraft, wenn ich es recht überlege.

    2
    Petit Larousse Profil de Petit Larousse
    Jeudi 11 Novembre 2010 à 10:45

    Oh verdammt. Da sind französische Haselnüsse drin, die ich mit den Bio-Eiern (oben links) zu Plätzchen verbacken wollte.

    3
    Kornelia
    Samedi 13 Novembre 2010 à 16:17

    *Der Kindheitsordner rührt mich, es sind ganz widersprüchliche Dinge darin verborgen. Kindergeheimnisse, Nachkriegszeit und Großvater - diese Dinge gehören nur in unserer Generation zusammen. Auch die Fotos aus Christof Stählins Wohnung berühren mich. Ich habe gerade bei meinen Eltern eine ganz ähnlich aussehende Kochplatte für unseren Umzug abgeholt - Wir werden allerdings nicht Gas - sondern Elektroplatten haben.

    4
    stimmi
    Mardi 16 Novembre 2010 à 16:22

    Frauenzeug ist doch ein  "herrliches" Wort, die Sammelaktion find ich interessant



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