Ich zitiere: "Farbe: Helles Gold. Aroma: Heidehonig mit einem Hauch von Zimt und Karamellbonbon sowie sehr dezenten Noten von Torfrauch. Geschmack: Cremig-würzige Vanillenoten gehen über in erkennbar rauchige Holzkohle, insbesondere bei Zugabe einiger Tropfen Wasser. Die Rauchigkeit dominiert nicht und wird von den süßen Honig- und Gewürznoten ausbalanciert. Nachklang: Volles, seidiges Mundgefühl mit trockenem. herbem und lang anhaltendem Nachhall, verbunden mit köstlichen Gewürznoten." Hört mal, ihr Whiskioten und Branntweinpantscher - Karamellbonbons und Vanillepudding mit Zimt kann ich mir auch im Kindercafé reinpfeifen, wenn mir danach ist. Seidentücher lasse ich mir weniger gern in den Mund stopfen (ist nicht so, äh, meine Richtung). Die klassische Anästhesie im Saloon für Cowboys verlangt vielmehr, einen Whisky runterzuspülen und auf den Dollar zu beißen - "Doc, it's only a scratch" muss man dazu sagen - und wollte ich angekokelten Torf oder Holzkohle kauen und mit einem Tropfen Wasser ablöschen, würde ich das tun, und mir nicht statt dessen eine Flasche Hochprozentiges kaufen für Dingszehn-Neunundneuzig Euronen aus dem Schnapsladen! Apropos Gewürznoten, der Gewürzkalender barg heute #7: Pariser Pfeffer, das kriegt schon mal die Note 1 plus, denn das Aufpeppen von Gummikondomen durch Erdbeer-Aroma, das  die Lebensmittelchemiker bekanntlich aus Holzwolle gewinnen, ist auch nicht mein Fall. Dann schon lieber Pfeffer! Die Adventskalenderfrage entwickelt sich immer mehr zum Geschlechterkampf. Der Dresdner Essenzkalender brachte nämlich #7: Winterbeeren Bodylotion mit Erdbeerduft und "Tonka", eine Beere aus französisch Guayana soll das sein (ich glaubte erst, "Erdbeerduft und Wodka", die serifenlose Schrift mit dem n-Bogen ist in diesem Punktgrad besonders schlecht zu lesen).